Mit Laienspielern zum Lachen an den (FKK)-Strand
Langenberg (ew). Lachen aus vollem Herzen - das ist die beste Medizin gegen nass-graue Novembertage. So hält die Laienspielschar Langenberg auch in dieser Spielsaison das entsprechende Rezept bereit. Mit ihrer 48. schwungvoll-heiteren Komödie “€žSpanien Olé” verordnet sie eine bunte Mischung aus jugendlicher Frische und spritzigem Spiel gewürzt mit einer kräftigen Portion Leichtigkeit und Humor, witzigen Situationen und ein wenig Amourösem. Drei Theaterstunden vergehen so wie im Flug.
Die Zuschauer werden in ein kleines spanisches und vom jungen charmanten Pedro (René Kölbel) geführtes Hotel mit Blick auf einen wunderschönen Strand geführt. Dort hat sich auch die Familie Pingelig einquartiert. Mutter Eleonore (Claudia Woste) führt Regie: Sie sonnt sich auf der Liege, genießt die von Pedro servierten kühlen Getränke, während Ehemann Heinrich (Martin Schröder) im Zimmer ausharren muss und Lego-Boote bastelt. Sohn Heinz-Dieter (Dennis Stenzel) als “orientierungsloses Schoßhündchen” hat ihr auf Schritt und Tritt zu folgen.
In diese beschauliche Urlaubswelt bricht die vierköpfige Familie Meckerer ein. Vater Klaus (Michael Henke), seine bescheidene Ehefrau Erika (Andrea Sander) und Tochter Evi (Ayla Sözyimez) haben den sich einfältig gebenden, jedoch pfiffigen Opa Ludwig (Heinz Peitz) an ihrer Seite. Das Familienoberhaupt Übernimmt im Handstreich das Kommando über Frau, Tochter, Opa und Hotelier Pedro und stänkert zum Leidwesen seiner Familie in übelster Weise gegen die Spanier. Denn auch in diesem Jahr ist sein großer Traum vom zünftigen Urlaub im Bayrischen Wald wieder nicht in Erfüllung gegangen.
Während Hotelier Pedro stets freundlich reagiert, lässt sich dessen couragierte Mitarbeiterin Maria (Anita Bendig) nicht vom rüpelhaften Auftreten des deutschen Machos beeindrucken. Mit ihrem liebenswerten deutsch-spanischen Sprachgemisch weist sie die “Terroristen aus Alemangne” deutlich in ihre Schranken und hält heimlich-schelmisch alle Fäden in ihrer Hand. Denn Opa Ludwig sorgt für einen Eklat: Heimlich und mit Fernglas bestückt, ist er seinem Sohn Klaus und dem Pantoffelhelden Heinrich, die beide ihre heimliche Vorliebe für die Freikörperkultur entdeckt haben, gefolgt. Gewaltig lässt der pfiffige Senior die beiden auflaufen. Mit einem Badetuch um den Hüften versuchen sie, sich ins Hotel zu schleichen, werden jedoch von ihren Frauen erwischt. Und so endet alles, wie es enden muss: im Chaos.
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