2016

"Die Glocke" vom 01. November 2016


Mit Laienspielern zum Lachen an den (FKK)-Strand

Langenberg (ew). Lachen aus vollem Herzen - das ist die beste Medizin gegen nass-graue Novembertag2016-11-02_02e. So hält die Laienspielschar Langenberg auch in dieser Spielsaison das entsprechende Rezept bereit. Mit ihrer 48. schwungvoll-heiteren Komödie “€žSpanien Olé” verordnet sie eine bunte Mischung aus jugendlicher Frische und spritzigem Spiel gewürzt mit einer kräftigen Portion Leichtigkeit und Humor, witzigen Situationen und ein wenig Amourösem. Drei Theaterstunden vergehen so wie im Flug.

Die Zuschauer werden in ein kleines spanisches und vom jungen charmanten Pedro (René Kölbel) geführtes Hotel mit Blick auf einen wunderschönen Strand geführt. Dort hat sich auch die Familie Pingelig einquartiert. Mutter Eleonore (Claudia Woste) führt Regie: Sie sonnt sich auf der Liege, genießt die von Pedro servierten kühlen Getränke, während Ehemann Heinrich (Martin Schröder) im Zimmer  ausharren muss und Lego-Boote bastelt. Sohn Heinz-Dieter (Dennis Stenzel) als “orientierungsloses Schoßhündchen” hat ihr auf Schritt und Tritt zu folgen.

In diese beschauliche Urlaubswelt bricht die vierköpfige Familie Meckerer ein. Vater Klaus (Michael Henke), seine bescheidene Ehefrau Erika (Andrea Sander) und Tochter Evi (Ayla  Sözyimez) haben den sich einfältig gebenden, jedoch pfiffigen Opa Ludwig (Heinz Peitz) an ihrer Seite. Das 2016-11-02_01Familienoberhaupt Übernimmt im Handstreich das Kommando über Frau, Tochter, Opa und Hotelier Pedro und  stänkert zum Leidwesen seiner Familie in übelster Weise gegen die Spanier. Denn auch in diesem Jahr ist sein großer Traum vom zünftigen  Urlaub im Bayrischen Wald wieder nicht in Erfüllung gegangen.

Während Hotelier Pedro stets freundlich reagiert, lässt sich dessen couragierte Mitarbeiterin Maria (Anita  Bendig) nicht vom rüpelhaften Auftreten des deutschen Machos beeindrucken. Mit ihrem liebenswerten deutsch-spanischen Sprachgemisch weist sie die “Terroristen aus Alemangne” deutlich in ihre Schranken und hält heimlich-schelmisch alle Fäden in ihrer Hand. Denn Opa Ludwig sorgt für einen Eklat: Heimlich und mit Fernglas bestückt, ist er seinem Sohn Klaus und dem Pantoffelhelden Heinrich, die beide ihre heimliche  Vorliebe für die Freikörperkultur entdeckt haben, gefolgt. Gewaltig lässt der pfiffige Senior die beiden auflaufen. Mit einem Badetuch um den Hüften versuchen sie, sich ins Hotel zu schleichen, werden jedoch von ihren Frauen erwischt. Und so endet alles, wie es enden muss: im  Chaos.


"Die Glocke" vom 02. März 2016


Laienspielschar setzt sich für Flüchtlinge ein


Langenberg (gl). Mit ihrer 47. Aufführung „Stress im Champus-Express“ haben die Akteure der Laienspielschar Langenberg an neun ausverkauften Theaterabenden ihren Besuchern im November vergangenen Jahres eine besondere Freude bereitet. Nun setzten sie mit der Übergabe von einem Spendenscheck über 3000 Euro einen zweiten Höhepunkt. Über das Geld freut sich die ehrenamtlich tätige Flüchtlingshilfe Langenberg-Benteler.

Das Spendengeld komme in voller Höhe der umfassenden Arbeit für die in der Gemeinde lebenden und schutzsuchenden Menschen nach ihrer Flucht vor Krieg, Terror und Gefangenschaft zugute, betonten Elisabeth Aulbur und Helga Hoffmeister im Gespräch mit den Laienspielern nach der Spendenübergabe. Vielfältig und effektiv sei die Arbeit in Benteler und in Langenberg für die geflüchteten Menschen und Familien mit ihren Kindern. Die Hilfe reiche vom Sprachunterricht und Begleitungen bei Behördengängen bis zu Patenschaften.

Stefan Venker-Metarp als Vorsitzender der Langenberger Laienspielschar ist ebenso wie Regisseur Franz-Josef Trostheide und alle Mitstreiter davon überzeugt, dass ihre Spende auch diesmal wieder die richtigen Empfänger finde und das Geld sehr gut angelegt sei.

Weiteres Spendengeld erhielt der Grundschulverbund der Gemeinde, dürfen die Laienspieler doch die Aula der Brinkmannschule während ihrer Theatersaison alljährlich nutzen. Zudem wird aus dem Erlös die Patenschaft der Akteure für das indische Mädchen Divya, das in einem SOS-Kinderdorf lebt und die Schule besucht, finanziert.
2016-03-02